Hallo Nachbarn,
gestern haben wir telefonisch durch Herrn Kiefer (NWZ) erfahren, dass Frau Meyn der NWZ Infos über das weitere Vorgehen der Stiftungsverwaltung mit der Klävemann-Stiftung gegeben hat. In dem Interview das wir Freitag Nachmittag mit Herrn Kiefer geführt haben, hat er leider das wesentliche, die Stellungnahme des Mieterbeirates zu den Angaben von Frau Meyn nicht im heutigen NWZ Artikel berücksichtigt.
Das möchten wir auf unserer Homepage nachholen.
Das die Stadtverwaltung jetzt ein neues Argument ins Spiel bringt und die Finanzierung der Sanierung in den Vordergrund stellt und mit Sage und Schreibe 19,8 Millionen Euro beziffert, ist für uns Mieter durchaus fragwürdig, allerdings untermauert ein Gutachten, das die Verwaltung in Auftrag gegeben hat, diese Zahlen. Vor knapp drei Jahren war es der soziale Wohnungsbau den die Klävemann-Stiftung u.a. mit auffangen sollte. (Wir erinnern uns, es muss günstiger Wohnraum in Oldenburg geschaffen werden). Dass es einen Sanierungsstau gibt, ist letztlich jedem Mieter der in der Stiftung wohnt seit Jahren, wenn nicht schon seit Jahrzehnten, bekannt.
Das betrifft nicht nur das Areal in Nadorst.
Das die Stiftung im Jahr 2015 fast an die Wand gefahren wurde, scheint zum strategischen Plan der Stadtverwaltung zugehören. Die Transparenz die uns Mieter versprochen wurde, war vermutlich eine taktische Maßnahme der Verwaltung um uns ruhig zu halten. Das Stückchenweise im stillen Kämmerlein eine neue Strategie erarbeitet wird, war uns klar. Diesmal hat sich die Stiftungsverwaltung einen wahrlich cleveren Plan zurechtgelegt. Es wurde offensichtlich dem Stadtrat die Pistole auf die Brust gesetzt, nach dem Motto „wenn wir jetzt nicht handeln ist die Stiftung bald nicht mehr liquide!“ Hier sollte der Rat der Stadt Oldenburg aber nicht außer Acht lassen, wer den Karren in den Dreck gefahren hat. Allein durch fragwürdige Maßnahmen die die Stiftungsverwaltung in älterer aber auch in jüngster Vergangenheit getroffen hat. Da es wahrscheinlich keine Möglichkeit gibt, außer durch Verkauf diese 19,8 Mio. zu generieren, ist ja klar wohin die Reise geht.
Ein Konzept was man in den letzten zweieinhalb Jahren durchaus für die Stiftung hätte schon erarbeiten können, muss zwingend her. Nach der „ Niederlage“ und dem damals bereits verabredeten Machenschaften zwischen Stadtverwaltung und der GSG geht es Frau Meyn und der Verwaltung gar nicht mehr um eine wirkliche Lösung für die Stiftung. Hier stehen aus unserer Sicht eher persönliche Empfindlichkeiten und Verabredungen im Vordergrund. Wir fordern daher den Rat auf über die Neuvergabe der Verwaltung der Stiftung, nicht nur aus finanziellen sondern auch aus inhaltlichen Aspekten, ernsthaft nach zu denken. Wie auch die Stadt Oldenburg der Stiftung aus der Patsche helfen könnte wäre ein weiteres Thema, welches in dem Konzept unserer Meinung nach nicht fehlen dürfte.
Für uns Mieter heißt es nun wiederum, dass wir einer ungewissen Zukunft entgegen gehen und es scheinbar der Stadt Oldenburg nicht gelingen will, bei dem Thema Klävemann-Stiftung ein angemessenes transparentes Verfahren im Einklang mit der Mieterschaft auf die Beine zu stellen. Wir als Mieterbeirat sind gerne bereit Lösungsvorschläge mit dem Stadtrat und der Stiftungsverwaltung zu diskutieren.
Zum Abschluss möchte der Mieterbeirat alle Mieter der Klävemann-Stiftung aufrufen, wachsam zu sein und sich für kommende Aktion, bereit zu halten.
Beste Grüße Ursel & Ralf